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Pianino, D1 - g4

Kunz à Neuchâtel, um 1840

Das Instrument im Stil der Pianinos der Pariser Firma Pleyel in Paris wurde um 1840, evtl. gemeinsam mit Wolfgang Strähl in Neuenburg gebaut (siehe auch untenstehende Annoncen von 1842 und 1844).

Jean Kunz Nachweis in Feulle d’ avis…. 2.5.1844

Mechanik
Stehende Stosszungen-Mechanik, Oberdämpfung mit Flachdämpfern von DD – c3. Hämmer auf seitlich verschiebbarem Hammerbalken montiert, alle Hammerköpfe beledert.
Masse
H 1095; B 1150; T (Korpus-Zarge) 280, (Ges. + Klaviaturtisch) 580
Klaviaturumfang
DD – g4 (6 Oktaven + Quarte).
Besaitung
Geradsaitig; 1-saitig DD – C# (umsp.), 2-saitig D – H (umsp.), 2-saitig c0 – g4 (Fe blank). Saiten-Längen: DD 962 mm, c2 286 mm, g4 51 mm; Stimmtonhöhe a1 = 430 Hz.
Konstruktion
Reine Holz-Konstruktion mit geraden Balken und Saitenanhang-Brett. Resonanzboden mit flachen Rippen auf der Oberseite liegend (!).
Holzart
Gehäuse mit gemasertem, gespiegeltem Nussbaumfurnier, geschweifte Konsolen. 2 Pedale: «una corda» (links), Dämpfung (rechts)
Gehause
Deckel auf Oberseite mit Deckelstütze; Ober- und Unterrahmen jeweils 1-teilig; geschweifte Deckelklappe mit daran montiertem Falt-Notenpult; 2 originale Kerzenhalter
Signiert
«J. Kunz / FACTEUR DE PIANOS / à Neuchâtel en Suisse» auf Brettchen zwischen Klaviatur und Klappe
Klaviatur
Tastenhebel aus Lindenholz;

Gesamtbreite: 1045 mm; Stichmass (c –h2) 477 mm