Tafelklavier, FF – f4
Breitkopf & Härtel, Leipzig um 1835
Deutsches Tafelklavier in Englischem Design.
Das elegant mit sechs kannelierten Rundbeinen ausgestattete und in Mahagoni-Holz furnierte Instrument erinnert äusserlich stark an Englische Klaviere. Jeweils zwischen dem Bein-Paar links und rechts sind zwei praktische Schubladen angeordnet.
Die Musikalien-Firma Breitkopf und Härtel, vor allem als Musikverlag bekannt, hat zwischen 1806 und 1872 eine bedeutende Klavierfabrikation betrieben. Franz Liszt, Felix Mendelssohn und Siegmund Thalberg äusserten sich mit hohem Lob über die von ihnen im Leipziger Gewandhaus gespielten Flügel.
Mechanik
Prellzungen-Mechanik nach Wiener Vorbild,
Hammerköpfe beledert.
Hebeldämpfung mit Flachdämpfern
Moderator-Register mit Tuch-Streifen
2 Pedale an dekorativer Lyra:
links: Moderator
Rechts: Dämpfung
Masse
Breite: 1695 mm
Tiefe: 752 mm
Zargenhöhe: 313 mm
Zargenstärke: 16 mm
Klaviaturumfang
6 Oktaven: FF - f4
Besaitung
FF -HH. 1-saitig, mit Messing umsponnen
C - A; 2-saitig, Messing blank
B - f4: 2-saitig, Stahl blank
Vorderstimmig mit originalen Stimmwirbeln
Konstruktion
Schwere Balken-Rastkonstruktion ohne Metallverstärkung
Holzart
Tanne und Ahorn
Gehause
Gehäuse mit Mahagoniholz furniert
Signiert
Breitkopf und Härtel
Leipzig
Prod. Nr. 2084
Handschriftliche Bleistift-Signatur auf Resonanzbodenunterseite:
"Humprecht"
Klaviatur
Tastenbeläge:
Knochen (UT)
Ebenholz massiv (OT)
Tastenführung vorne
980 mm
Stichmass: 478 mm
Das Instrument ist spielbar nach umfangreicher Restaurierung